Ein Finanzberater unterstützt Sie bei allen Fragen rund um Finanzen, Versicherungen und Vorsorge. Erfahren Sie hier, warum das empfehlenswert ist.
Wie kümmern Sie sich um Ihre Finanzen, Geldanlagen, Versicherungen und die Vorsorge? Nehmen Sie alles selbst in die Hand? Oder holen Sie sich Unterstützung und Beratung bei verschiedenen Anbietern wie Banken und Versicherungen? Fachleute empfehlen, mit einem Finanzberater zusammenzuarbeiten. So erhalten Sie eine qualifizierte und maßgeschneiderte Beratung von einem Fachmann, der Ihre gesamte persönliche Situation und alle Themenbereiche überblickt. Welche Vorteile ein professioneller Finanzberater bietet und warum sich der Einsatz lohnt, erfahren Sie hier.
Warum ist die
Finanzberatung sinnvoll?
Niedrige
Zinsen haben den Kapitalmarkt geradezu umgekrempelt. Während früher das
Sparbuch bzw. dessen Nachfolger Tages- oder Festgeld zumindest Zinsen über der
Inflationsrate abgeworfen hat und kapitalbildende Lebens- und private
Rentenversicherungen für die Altersvorsorge ausgereicht haben, funktionieren
diese Lösungen nun nicht mehr. Klassische Produkte zur Vorsorge bieten heute
Zinsen, die hinter der Inflation zurückbleiben. Damit verliert das Ersparte an
Wert. Den meisten Verbrauchern fällt es schwer, geeignete Alternativen zu
finden. Denn das Sicherheitsbedürfnis der deutschen Anleger ist groß. Ein
Finanzberater zeigt Ihnen die Möglichkeiten auf und schlägt Ihnen Lösungen vor,
die Ihrer persönlichen Risikobereitschaft entsprechen und eine angemessene
Rendite erzielen.
Fazit: Ein Finanzberater ist empfehlenswert für Einsteiger und
Erfahrene. Denn er analysiert Ihre aktuelle finanzielle Situation und zeigt
Ihnen Lücken in der Vorsorge und Möglichkeiten zur Kapitalanlage auf, die Ihren
persönlichen Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Sie erhalten wertvolle
Informationen und Impulse für Ihre Entscheidungsfindung.
Was macht ein Finanzberater?
Ein
Finanzberater arbeitet selbstständig oder angestellt und berät seine Kunden in
den Bereichen Finanzen, Geldanlage, Vorsorge und Versicherungen. Die Tätigkeit
vereint die Aufgabenbereiche eines Versicherungs-, Anlage-, Vorsorge- und
Finanzierungsberaters. Als persönlicher Ansprechpartner versorgt der
Finanzberater Sie mit allen wichtigen Informationen und legt Ihnen individuell
zugeschnittene Lösungen für alle genannten Bereiche vor. Damit sind Sie in der
Lage, eigenverantwortlich und informiert eine Entscheidung über Ihre Finanzen
und Ihre Vorsorge zu treffen. Viele Finanzberater benutzen auch die alternative
Bezeichnung Vermögensberater.
Welche Voraussetzungen
muss ein Finanzberater erfüllen?
Die
Bezeichnung Finanzberater ist ebenso wie der Begriff Vermögensverwalter nicht
gesetzlich geschützt. Trotzdem darf nicht jeder diese Tätigkeit ausüben. Sowohl
die Vermittlung von Versicherungen als auch die Darlehens- und
Anlagevermittlung fällt unter die genehmigungspflichtigen Gewerbe. Bevor ein
Finanzberater seine Tätigkeit aufnehmen kann, muss er die entsprechende
Erlaubnis beantragen und seine Eignung nachweisen. Welche Voraussetzungen dafür
gelten, hängt vom Umfang der geplanten Beratung ab.
Für wen ist die
Finanzberatung geeignet?
Viele
Verbraucher assoziieren Finanzberater mit großen Vermögen und denken, dass das
Angebot sich nicht an sie richtet. Das ist ein Trugschluss. Die Beratung lohnt
sich für jedes Alter und für jede Einkommensstufe. Studierende erfahren, wie
sie mit kleinen Summen bereits während der Ausbildung Kapital für einen
späteren Hausbau oder ein eigenes Gewerbe aufbauen können. Alleinerziehende mit
geringem Einkommen wegen Teilzeit und langen Kindererziehungszeiten erhalten
Informationen, wie sich mit staatlich geförderter Rente und der passenden
Kapitalanlage eine sinnvolle Altersvorsorge aufbauen lässt. Ebenso unterstützt
Sie ein Finanzberater dabei, den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen. Er
steht Ihnen zur Seite, um das nötige Eigenkapital anzusparen und dann die
richtige Finanzierung zu finden.
Welche Dienstleistungen bieten Finanzberater an?
Finanzberater
sind die Spezialisten für Finanzen, Versicherungen und Vorsorge. Entsprechend
umfangreich ist das Leistungsangebot eines typischen Finanzberaters. Hier
erhalten Sie einen Überblick:
Im Segment
Finanzen unterstützt Sie der Berater mit seiner Expertise sowohl beim
Vermögensaufbau als auch bei der Umsetzung großer Projekte wie dem Kauf oder
Bau eines Eigenheims oder der Unternehmensgründung mit den passenden Darlehen.
Er ist der richtige Ansprechpartner für die private und betriebliche
Altersvorsorge, hilft Ihnen, Vermögen entsprechend Ihrer Risikobereitschaft
anzulegen oder das nötige Kapital für Ihren Traum anzusparen.
Als Fachmann
im Versicherungsbereich ermittelt er gemeinsam mit Ihnen nicht abgedeckte
Risiken wie z. B. die Berufsunfähigkeit und bietet Ihnen Lösungen zur
Risikominimierung an. Ebenfalls berät er Sie zu den klassischen
Versicherungsprodukten zur Kapitalbildung. Von der kapitalbildenden
Lebensversicherung über die klassische Rentenversicherung bis zum Bausparvertrag
ist er bestens geschult.
Genauso
gehört die Vorsorge zu den typischen Beratungsfeldern des Finanzberaters. Ihr
persönlicher Ansprechpartner unterstützt Sie dabei, für das Alter Kapital oder
eine Rente aufzubauen sowie Pflegekosten abzusichern oder die
Gesundheitsversorgung umfassend zu gestalten. Als Kenner der Materie steht er
Ihnen jederzeit beratend zur Seite – ob es um Aktien und Fonds zur Geldanlage,
Versicherungen oder Finanzierungen geht.
Wo liegen die Grenzen der Beratung?
Viele
Entscheidungen im Bereich Geldanlage und Altersvorsorge haben auch
weitreichende steuerliche Konsequenzen. Allerdings ist ein Finanzberater kein
Steuerberater und auch kein Rechtsanwalt. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass
Versicherungs-, Vermögens- und Finanzberater Ihnen in steuerlichen und
rechtlichen Fragen ausschließlich Auskunft geben dürfen, sofern diese Beratung
in direktem Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit steht. Ein Finanzberater darf
Ihnen also Informationen darüber mitteilen, welche steuerlichen Regeln für
bestimmte Anlage- oder Versicherungsprodukte gelten. Eine individuelle Steuer-
oder Rechtsberatung ist nicht erlaubt. Lassen Sie sich bei komplexen
Sachverhalten vor Abschluss eines Vertrags zusätzlich von Ihrem Steuerfachmann
beraten.
Wie groß ist die
Produktauswahl bei einem Finanzberater?
Wie viele
verschiedene Alternativen ein Berater Ihnen anbieten kann, das hängt von seiner
Arbeitsweise ab. Angestellte, die für eine Bank oder eine Versicherung
arbeiten, dürfen Ihnen verständlicherweise nur die hauseigenen Produkte und die
der Kooperationspartner anbieten.
Bei den
selbstständigen Finanzberatern ist die Lage weniger übersichtlich. Hier gibt es
Anbieter, die wie ein Angestellter durch einen Alleinvertretungsvertrag an nur
eine Bank oder Versicherung gebunden sind, und andere, die mehr oder weniger
viele Kooperationspartner haben, deren Produkte sie anbieten. Ein seriöser
Anbieter wird immer versuchen, aus der vorhandenen Auswahl die für Sie beste
Lösung zu finden.
Was kostet ein
Finanzberater?
Bei der
Beratung rund um Versicherungen, Finanzen, Vorsorge und Darlehen gibt es
verschiedene Finanzierungsmodelle. Wir stellen Ihnen die gängigsten Varianten
vor.
Angestellte Berater
Bei einem
Unternehmen angestellte Finanzberater arbeiten für Sie kostenlos. Ihre
Vergütung setzt sich aus einem Grundgehalt und den Provisionen für die
vermittelten Leistungen zusammen.
Selbstständige Berater
Bei
selbstständigen Finanzberatern gibt es zwei Möglichkeiten. Die meisten Anbieter
beraten Sie kostenlos und verdienen ihren Lebensunterhalt durch Provisionen,
die die Kooperationspartner für vermittelte Produkte auszahlen. Mittlerweile
steigt aber auch der Anteil der sogenannten Honorar-Berater. Hier bezahlen Sie
für die Beratung und die Vorschläge geeigneter Lösungen. Von den Banken und
Versicherungen dagegen erhält der Berater auch bei einem erfolgreichen
Abschluss nichts.
Sonderfall verwaltende
Berater
Manche
Anbieter nennen sich Finanzberater, obwohl Sie eigentlich im Bereich der
Vermögensverwaltung tätig sind. Das liegt daran, dass der Begriff nicht
geschützt ist. Auch die Verwaltung von Vermögen ist an Auflagen und
Voraussetzungen geknüpft. Ein Finanzberater, der auch die Vermögensverwaltung
anbietet, berät Sie nicht nur, er trifft im vereinbarten Rahmen auch Anlage-
und Versicherungsentscheidungen für Sie. Das bedeutet, dass er im von Ihnen
erlaubten Umfang Vermögen umschichtet und neu anlegt oder Versicherungen in
Ihrem Namen kündigt oder neu abschließt. Diese Dienstleistung steht meist nur
Verbrauchern mit einem hohen Mindestvermögen von mehreren Millionen Euro zur
Verfügung. Diese nutzen das Angebot, weil Ihnen z. B. der Erwerb der nötigen
Kenntnisse zu anstrengend ist oder die Verwaltung des Vermögens zu viel Zeit
beansprucht.
Hier erfolgt
die Vergütung in der Regel entweder durch einen Festbetrag oder über einen
prozentualen Anteil am verwalteten Vermögen. Dazu kann ein festgelegter Satz
der erwirtschafteten Rendite fällig werden.
So können Sie Interessenkonflikte vermeiden
Berater, die
von Provisionszahlungen abhängig sind, laufen permanent Gefahr, in einen
Interessenkonflikt zu geraten. Das ist nicht verwunderlich, schließlich müssen
Sie jeden Monat einen gewissen Mindestumsatz erreichen, um von ihrer Arbeit
leben zu können. Sie als Kunde erfahren nicht, wie viel Provision die
verschiedenen Banken und Versicherungen bezahlen. Ihr Berater könnte Ihnen also
weniger gute oder vergleichbare, aber teurere Angebote machen, um sich höhere
Vergütungen durch die Vertragspartner zu sichern. Bei einem direkt bei einer
Bank oder einer Versicherung angestellten Mitarbeiter ist diese Gefahr
geringer, da die Provisionssätze für die meisten Sparten feststehen. Unseriöse
Berater sind sicherlich in der Minderheit, aber diese haben bei vielen
Kooperationspartnern mehr Möglichkeiten, nicht nur Ihre Belange, sondern auch
die eigenen in den Fokus zu rücken.
Honorar-Beratung
verhindert Konflikte
Besondere
Sicherheit gibt Ihnen die Finanz- und Vermögensberatung gegen Honorar. Da Sie
selbst für die Dienstleistung bezahlen, gibt es für den Fachmann keinen Anreiz,
bestimmte Angebote zu bevorzugen. Er handelt ganz in Ihrem Sinne. Bei einer
Honorarberatung ist der Ablauf ein wenig anders. Zuerst legen Sie gemeinsam den
Umfang und die Themenbereiche des Gesprächs fest. Anhand dieser kalkuliert Ihr
Berater den Aufwand und damit sein Honorar. Sie wissen genau, wie hoch die zu
erwartenden Kosten ausfallen und Ihr Finanzexperte hat keinen Grund, Ihnen
etwas zu verkaufen. Die eigentliche Beratung verläuft genau wie bereits
beschrieben.
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